TEXT & Textil

aus dem Lateinischen:
texere – weben, flechten, zusammenfügend verfertigen

Textiles Material ist meine Leidenschaft, ich ergänze es mit nicht textilem Material, auch mit Fotos und Schrift.

Lesen und Schreiben ist mir Lebensmittel.

Text ist oft ein grundlegender Bestandteil meiner Arbeiten, Schrift wird in ihnen sichtbar.
Viele Arbeiten beziehen sich auf Texte. Texte entstehen auch in Resonanz auf den Prozess des Tuns.

Die Liebe zum Nähen hat mir meine Mutter mitgegeben.
Im Laufe meines Lebens durfte ich viele verschiedene Techniken erproben, die ich nun, je nachdem, was ich erreichen und gestalten möchte, frei miteinander verbinde.

Experimentieren – Erproben – Vertiefen.
Dann wählen aus den Möglichkeiten von Material und Techniken.
Teile neu zusammenfügen, Verbindung schaffen, das kennzeichnet meine Arbeitsweise.

Gefragt nach einem Begriff für das, was und wie ich textil gestalte, antworte ich meist:
Am ehesten trifft es der Begriff „Textile Collage“.

Corona-Collagen

Inspiriert von Herta Müllers Gedichtcollagen entstanden während des ersten Covid Lockdowns im März 2020 meine Corona Collagen, die später textil weitergestaltet wurden. Veröffentlicht im Café Prückl kurz vor dem zweiten Lockdown….

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WERKE (Auswahl)

Zyklus: „Fragmente des Lebens und der Liebe“
Zyklus: „Aus Ver-Bindung“
Zyklus: „Resonanz“

„Halbes Hemd“
Auftragsarbeit der Pallottiner – Generalat Friedberg

www.youtube.com/watch?v=sJcm5TX6d6Y

„Webstuhl der Zeit“
private Auftragsarbeit

„Verabschiedungstuch“
Auftragsarbeit für das Krankenhaus der Elisabethinen, Graz

psalm

sei dir gewiss
ich gehe dir nicht verloren
spreche ich
die ich bin

ich habe mich
in deine hände eingeschrieben
in dein herz
habe ich mich gesenkt
behutsam
umfange ich dich
mit zärlichkeit

ich geh dir nicht verloren
sei dir gewiss

aus dreck und tod wächst
uns die kraft zum leben
(abschied vom garten)


seltsam herrliche blüten
treibt er dein tod
so bunt erwacht
mach ich mich getrost
aus dem staub
gieß wasser zum abschied
auf trockene erde

wind nimm mich mit

vergessen dein tod nicht
wohl aber das grab
wiese geworden sträucher
heimat für viele

geh ich neue wege